Abstract
Eine prominente Frage in der deutschen Gesellschaft lautet in den letzten Jahren: Warum gibt es so wenige Ostdeutsche in Führungspositionen? Den Bezug dieser Frage zum Hochschulbereich erkennt man bereits am Titel eines Artikels der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 18. Februar 2022: „Wie ostdeutsch sind ostdeutsche Unis?“ (Kuner 2022). Bevor man diese beiden Fragen beantworten kann, muss man die Folgen der Umstrukturierung des ehemaligen ostdeutschen Hochschul- und Forschungssystems in den 1990er Jahren genau verstehen.
In diesem Beitrag wird zuerst im Bezug auf die Führungsfigurenfrage die Besetzung von Professuren an ostdeutschen Hochschulen dokumentiert. Dann wird die Produktivität der ostdeutschen WissenschaftlerInnen in MINT-Fächern in den neuen Bundesländern bis zu 15 Jahre nach der Wende dokumentiert und ihre Karrieren unter die Lupe genommen, um die eigentlichen Folgen der Verwestlichung darzustellen.
In diesem Beitrag wird zuerst im Bezug auf die Führungsfigurenfrage die Besetzung von Professuren an ostdeutschen Hochschulen dokumentiert. Dann wird die Produktivität der ostdeutschen WissenschaftlerInnen in MINT-Fächern in den neuen Bundesländern bis zu 15 Jahre nach der Wende dokumentiert und ihre Karrieren unter die Lupe genommen, um die eigentlichen Folgen der Verwestlichung darzustellen.
Translated title of the contribution | The Westernisation of East German Science: What the turnaround meant for the East German MINT subjects |
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Original language | German |
Pages (from-to) | 124-133 |
Number of pages | 10 |
Journal | die Hochschule |
Volume | 2022 |
Issue number | 1-2 |
Publication status | Published - 16 Dec 2022 |